Fötentöne in der Marienschule
Kristina Thesen vom Spielmannszug leitet eine Arbeitsgemeinschaft in der Grundschule
Von Claudia Peppenhorst
HEIDEN. Die richtigen Flötentöne können Dritt- und Viertklässler der Marienschule seit nach den Sommerferien wieder kostenlos lernen.
Jeden Dienstag finden in der fünften und sechsten Stunde Arbeitsgemeinschaften in der Marienschule statt. Rund 25 Kinder haben sich für die Flöten-AG entschieden. Den Unterricht hat der Spielmannszug Heiden übernommen.
„Zum vierten Mal bieten wir unsere Mitarbeit an“, erklärt Kristina Thesen vom Spielmannszug. Selber spielt die Diplom-Ingenieurin für Landschaftsarchitektur und Mutter zweier Kinder seit 25 Jahren Flöte.
Der Unterricht bei den Steppkes ist schon eine Herausforderung: „Das ist doch ziemlich wuselig. Deshalb habe ich zwei Gruppen gebildet. Die Kinder lernen hier Notenkunde, Rhythmus und natürlich das Spiel auf der kleinen Flöte.“
Die Voraussetzungen, die die Schülerinnen und Schüler mitbringen, sind unterschiedlich.
Einige hatten bereits Blockflötenunterricht, für andere ist das völliges Neuland.
„Der Unterricht ist kostenlos und soll ein erstes Hineinschnuppern sein. Die Flöten stellt der Spielmannszug zur Verfügung. Wir hoffen auch, dass der ein oder andere dabei bleibt und später im Spielmannszug mitspielt“, so Kristina Thesen.
Lilly Hein und Leni Schlautmann sind seit Anfang des neuen Schuljahres dabei. Beiden macht das kleine Instrument großen Spaß. „Ich will unbedingt in den Spielmannszug. Mein Bruder spielt da auch schon mit“, verrät Lilly. Leni sagt: „Ich wollte so gerne Flöte lernen. Privat hat das nicht geklappt, deshalb bin ich in die AG gegangen.“
Über die Unterstützung durch den Spielmannszug ist Schulleiterin Birgit Möllers dankbar: „Auch wenn wir keinen hauptamtlichen Musiklehrer an der Schule haben, bildet die musikalische Ausbildung doch einen Schwerpunkt. Auch mit der Musikkapelle Heiden pflegen wir eine tolle Kooperation.“
Zwar spielen die Schüler der Arbeitsgemeinschaft beim Konzert des Spielmannszuges Heiden am 29. November noch nicht mit, gerne können sich jedoch die Kinder, Eltern und Großeltern einen Eindruck vom Klang des Orchesters machen, so Kristina Thesen.