
Max der Regenbogenritter
Am Samstag und am Sonntag waren die Aufführungen zu „Max, der Regenbogenritter“. Über 1000 Zuschauer sahen das Stück, das als Gemeinschaftsprojekt der Musikkapelle und der Marienschule auf die Bühne gebracht wurde.
Alle waren begeistert, das konnte man am Applaus gut merken! Bei allen Beteiligten konnte man deutlich spüren, welche Freude sie an Musik haben.
Für die Schauspielerkinder und die Chorkinder der Marienschule war es eine gute Erfahrung, mit einem richtig guten Orchester zusammen zu spielen und zu singen.
Sie haben gemerkt: wenn alle gut zusammen arbeiten, dann wird es eine tolle Sache!
Anrührendes Bühnenspektakel
Mitmach-Musical „Max der Regenbogenritter“: Besucherschlangen vor der Westmünsterlandhalle
Von Claudia Peppenhorst
HEIDEN. Nach der mehrere Meter langen Besucherschlange vor dem Einlass zur Westmünsterlandhalle zu schließen, hätte ein Schlager- oder Popstar auftreten müssen. Weit über tausend Besucher zog das Kindermusical „Max der Regenbogenritter“ am Samstag- und Sonntagnachmittag in die große Halle.
Gemeinsam mit der Musikkapelle Heiden hatte der Chor der Mariengrundschüler in den vergangen Monaten und Wochen die kleine Geschichte einstudiert (die BZ berichtete), die Lieder immer und immer wieder geprobt, bis die Kinder sie im Schlaf konnten.
Alle kleinen Schauspieler, auch die, die keine Sprechrollen hatten wie beispielsweise der Schmied, der Bäcker oder das ganze Hofgefolge des Königspaars, waren so mit ihren Rollen verwachsen, dass alles perfekt klappte.
Das gilt natürlich auch für „die Großen“, an erster Stelle die Mitglieder der Musikkapelle, die einen herrlichen Klang in die Westmünsterlandhalle zauberten. Unter dem Dirigat des musikalischen Leiters André Baumeister lief auch das hervorragend ab. Bernhild Dillage und Ruth Kirsch-Wansing haben die Lieder mit dem Kinderchor einstudiert.
Die kleine Handlung ist schnell erzählt: Katzenkönig Brutus treibt sein Unwesen auf der Burg und sperrt mit seiner Katzenbande König, Königin und den Hofstaat ein. Ritter Max und Lisa gelingt es mit Hinweisen des Bergwerkzwergs Knut schnell, alle wieder zu befreien und Brutus und seine Katzenbande zu vertreiben. Probleme gibt es dann nur bei der anstehenden Befreiungsfeier.
Der Kinderchor merkt es zuerst: „Wir haben keine Hymne.“ Dann stellt der Zeremonienmeister fest: „Es gibt keine Noten mehr.“ Und noch schlimmer, die Orchestermusiker sind durch Brutus` Katzenmusik völlig verwirrt und haben vergessen, wie sie ihre Instrumente spielen.
Da müssen sich alle gegenseitig helfen – und besonders alle Kinder und Erwachsenen in der Halle müssen mitmachen, damit alles zu einem guten Ende geführt wird.
Schließlich ist der Jubel und der Applaus in der Westmünsterlandhalle groß, weil alles so toll geklappt hat, weil die kleinen und großen Musiker alles gegeben haben, der Chor klasse gesungen hat und die vielen Schauspieler eine lobenswerte Leistung geliefert haben. Und schließlich, weil es anrührend war und viel Spaß gemacht hat. Da kann man nur hoffen, dass die vier Jahre bis zum nächsten Mitmachmusical schnell vergehen.
Borkener Zeitung, 9. November 2015