Mehr Geld vom Land für die Grundschule
Investitionen von mehr als 300.000 Euro für 2018 geplant
HEIDEN. Manchen Klassenraum der Marien-Grundschule, den die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses am Dienstag betraten, hatten etliche von ihnen aus ihrer Kindheit noch anders in Erinnerung. Viel Geld hat die Kommune in den vergangenen Jahren bereits in die Sanierung und Modernisierung des Schulgebäudes gesteckt. Weitere rund 300.000 Euro sollen im nächsten Jahr in die Grundschule investiert werden.
Dass die bisherigen Investitionen sinnvoll angelegt sind und dass weitere notwendig werden, davon überzeugte sich der Ausschuss im Vorfeld seiner Sitzung. Unter anderem sah er sich die neugeschaffenen Räume der Über-Mittag-Betreuung und der Offenen Ganztagsgrundschule an. Insgesamt rund 100 Kinder nutzen diese Betreuungsangebote. Und Schulleiterin Birgit Möllers rechnet damit, dass es in Zukunft mehr werden. „Die längere Betreuung in den Kitas überträgt sich auf die Schulen“, so Möllers.
Beispielgebend sei die Marienschule im Kreis Borken unter anderem im Bereich Medienerziehung. Ab der zweiten Klasse würden die Kinder den „sinnvollen Umgang“ mit ipads, PC und Internet lernen, verdeutlichte Fachlehrerin Anne Strothmann dem Ausschuss an Beispielen. Zu den geplanten Ausgaben im Jahr 2018 für die Schuldachsanierung und neue Möbel gehören auch 7500 Euro für die Orchesterschule und 1100 Euro für das heilpädagogische Reiten. Ein Großteil der Ausgaben wird vom Land NRW mitfinanziert, wie Hauptamtsleiterin Sandra Heming ausführte. So bekomme die Kommune auch für 2018 aus dem Programm „Gute Schule 2020“ 98.000 Euro. Weitere 214.000 Euro stünden aus einem Investitionsprogramm für Schulen zur Verfügung. Außerdem habe die neue Landesregierung die Schulpauschale angehoben, für Heiden erhöhe sich diese von bisher 200.000 auf künftig 300.000 Euro.
Borkener Zeitung, 11. Oktober 2017